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Hallo, Ernst Wolf hier. Wir leben in unruhigen und bedrohlichen Zeiten. Wohl kaum jemand hätte sich vor 2020 vorstellen können, was seitdem alles passiert ist. Zuerst haben wir die von der WHO ausgerufene Pandemie erlebt, die zu einer riesigen Wohlstandsumverteilung von unten nach oben, und einem nie dagewesenen Abbau demokratischer Rechte geführt hat. Seit 2022 tobt in der Ukraine ein Krieg und seit Anfang Oktober haben wir es im Nahen Osten mit einem weiteren Krieg zu tun, der sich immer mehr zu einem Flächenbrand entwickelt und der mit Sicherheit eine weitere gewaltige Fluchtwelle auslösen und möglicherweise in den Dritten Weltkrieg führen wird.
Dazu kommen exponentiell zunehmende Probleme im Finanzsektor, sowie das rasante Anwachsen des höchsten Schuldenberges aller Zeiten, außerdem eine Senkung des Lebensstandards breiter Bevölkerungsschichten aufgrund der Entwertung des Geldes und eine Zunahme von Armut und Hunger in der Welt. All diese Faktoren zusammen haben die Menschen verunsichert und verängstigt. Verschlimmert wird die Situation dadurch, dass wir es in der Politik mit Akteuren zu tun haben, die ihre Wahlversprechen nach Belieben brechen und die aufgrund mangelnder Qualifikation häufig wie hilflose Dilettanten agieren. All das bleibt den Menschen im Land natürlich nicht verborgen. Viele, sehr viele, sind von der Politik enttäuscht und wenden sich verständlicherweise von den bestehenden Parteien ab. Genau das versuchen nun einige Kräfte auszunutzen, indem sie neue Parteigründungen ankündigen und vorbereiten.
Ermutigt werden sie dadurch, dass sie in den Mainstream-Medien hohe Aufmerksamkeit erfahren und dass ihnen bei den nächsten Wahlen zweistellige Ergebnisse und damit ein triumphaler Einzug ins Parlament vorausgesagt wird. Das wiederum lässt in vielen Menschen die Hoffnung aufkeimen, dass tatsächlich Bewegung in die Politik kommen könnte und sie mit ihrer Stimmabgabe bei der nächsten Wahl etwas verändern könnten. Aber diese Menschen täuschen sich. Keine dieser neuen Parteien wird irgendetwas verändern und zwar aus einem ganz einfachen Grund. Die parlamentarische Demokratie ist tot. Das, was wir sehen, ist nur noch eine Fassade, hinter der sich längst ein neues System etabliert hat. Der digitale Faschismus. Der Begriff Faschismus geht auf den italienischen Diktator Benito Mussolini zurück.
Mussolinis Ziel bestand in der Verschmelzung von Großkonzernen und dem Staat, dem sogenannten autoritären Korporatismus, wobei Mussolini beide Seiten als gleichberechtigte Partner sah. Das ist in unserer Zeit allerdings anders. In den vergangenen 50 Jahren ist durch die Finanzialisierung und die Digitalisierung der Welt eine neue korporative Großmacht entstanden, die sich sämtliche Staaten und Regierungen längst unterworfen und gefügig gemacht hat. Im Finanzsektor haben die Vermögensverwalter mit BlackRock und Vanguard an der Spitze die globalen Märkte fest im Griff. BlackRock ist wichtigster Berater der großen Zentralbanken, die inzwischen wie drogensüchtige an seinem Datenanalysesystem Aladdin hängen. Die Finanzmacht von BlackRock und Co. ist mittlerweile so gigantisch, dass keine Regierung der Welt gegen die Interessen dieser Unternehmen handeln kann.
Die Digitalunternehmen wiederum haben nicht nur alle anderen Branchen durchdrungen, sondern verfügen mit den sozialen Medien über ein Mittel zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung, gegen die kein Kraut der Welt gewachsen ist. Für die Politik bedeutet das, wer sich dieser historisch einmaligen Konzernmacht aus Vermögensverwaltern und IT-Giganten nicht unterwirft, der hat nicht den Hauch einer Chance zu überleben. Genau das ist der Grund, warum wir es zurzeit mit so vielen gesichtslosen, unfähigen und zu einem großen Teil korrupten Politikern zu tun haben. Sie wären intellektuell gar nicht in der Lage, eine eigene Agenda zu formulieren und sind daher jederzeit bereit, sich den Wünschen und den Forderungen der Macht im Hintergrund zu unterwerfen.
Warum aber, fragt man sich, wird der Neugrundung von Parteien, die sich doch in vielen Punkten als Kritiker der bestehenden Ordnung gebärden, so viel Aufmerksamkeit gewidmet? Das hat folgenden Grund. Das beschriebene Kartell hat zurzeit ein großes Problem. Das globale Finanzsystem lässt sich auf Dauer nicht mehr am Leben erhalten und muss zwangsläufig durch ein neues ersetzt werden. Bei diesem neuen System hat sich das Kartell für digitale Zentralbankwährungen entschieden. Die aber werden uns alle der Willkür der von BlackRock beherrschten Zentralbanken unterwerfen und uns in eine Gesellschaft führen, in der die große Mehrheit finanziell von einer winzigen Kaste von ultrareichen abhängig ist. Kein Wunder also, dass die Vorbereitungen für das neue System weitgehend hinter dem Rücken der Öffentlichkeit vorangetrieben werden.
Obwohl es mit Riesenfortschritten vorangeht, erfahren wir Bürger aus den Mainstream-Medien so gut wie nichts über diese Fortschritte und schon gar nichts über die Absichten, die dahinterstecken. Und genau hier kommen die Parteigründungen ins Spiel. Sie ziehen nämlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich, wirbeln die Parteienleitschaft ein wenig durcheinander, lösen unter den Menschen hitzige Debatten aus und erwecken so den Anschein von Demokratie und schüren damit Illusionen in das längst vollkommen entmachtete parlamentarische System. Vor allem aber lenkten sie die Menschen von dem für ihre Zukunft wichtigsten Projekt, der Einführung des neuen Geldes ab. Wie gut das funktioniert, konnte man in dieser Woche beobachten.
Während die angekündigte Parteigründung der ehemaligen linken Politikerin Wagenknecht tagelang für Schlagzeilen sorgte, fand der endgültige Beschluss der Europäischen Zentralbank EZB den digitalen Euro einzuführen, also eine für die Menschen in Europa unendlich viel wichtigere Information, kaum oder in einigen Medien sogar auch gar keine Erwähnung. Die ernüchtene Erkenntnis dieser Entwicklung lautet, die angekündigten Parteigründungen werden keines der aktuellen Probleme lösen und schon gar nichts an den bestehenden Herrschaftsverhältnissen ändern. Dafür aber werden sie dazu beitragen, die Menschen weiter von den treibenden Kräften im Hintergrund abzulenken und auf diese Weise mitzuhelfen, das vor sich hinsiechende System noch länger am Leben zu erhalten. .